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Erwachsenwerden

Toxic Masculinity

Boys don’t cry Ich saß in der Küche der WG meiner besten Freundin in Berlin, Prenzlauer Berg. Es war Sommer, die warme Luft in Weißwein getunkt, die Stimmung ausgelassen, Corona wie verschwunden. Neben mir saß ein Kerl, Mitte 20, ein sehr schöner Mann. Dunkle Haare, dunkle Augen, groß, Bart, sportlich, ein richtiger Kerl, würde das Männlichkeits-Narrativ jauchzen, ein Kerl, der jede haben könnte, eine Aussage… Weiterlesen »Toxic Masculinity

rastlos

Mein innerer Planet Ich schreibe viele Texte, die ich für mich behalte. Die auf der Hardware meines Laptops einstauben, weil mein Perfektionismus sie an den stillen Ort der Unkenntniss verbannt hat. Weil sie mir zu plakativ erscheinen, zu wenig tiefgründig oder nicht durchdacht genug. Ich schäme mich manchmal für meine Gedanken und manchmal komme ich mir ein bisschen irre vor, meine Gedanken auf Papier, ein… Weiterlesen »rastlos

Frau Sein

Über Wurzeln und das Patriarchat „Ich ahne, dass es einen Weg gibt, den man nur herausfindet, wenn man ihn geht“. Ich lese diesen Satz mehrmals, ich flüstere ihn, weil ich das Gefühl habe, ihn aufzusaugen, wenn ich ihn ausspreche. Währenddessen streiche ich über die rauen Papierfasern von Seite 72. Ich schließe die Augen, der Kühlschrank brummt, ich denke an das Verrückte Labyrinth, das Brettspiel, mit… Weiterlesen »Frau Sein

Utopie oder Zukunft?

Bedingungsloses Grundeinkommen Die Coronakrise hat die Diskussion angefeuert – dem Bundestag liegt nun eine Petition mit knapp einer halben Millionen Unterschriften vor. Gefordert wird die Einführung eines Grundeinkommens, 1000€ monatlich, bedingungslos, für jeden. Ein solches Konzept würde nicht nur das Individuum, sondern uns als gesamte Gesellschaft verändern. Was für ein Wirtschaftssystem würde uns erwarten? Wer zahlt das eigentlich? Und brauchen wir das wirklich? Ein Blick… Weiterlesen »Utopie oder Zukunft?

Generation WAS?

Zwischen Sinnsuche und Sicherheit Generation, die: Gesamtheit der Menschen ungefähr gleicher Altersstufen [mit ähnlicher sozialer Orientierung und Lebensaufassung]. *Duden Ich bin 1996 geboren. Damit gehöre ich gerade noch zur Generation Y – nicht Ypsilon, sondern why. Ich bin Teil der Millennials, der Generation WARUM. Bis vor kurzem habe ich das nicht hinterfragt – man sucht sich nicht aus, wann man gezeugt wird und ändern kann… Weiterlesen »Generation WAS?

Self-love, Baby.

Das Wertesystem der Generation Y Wir brauchen Vergleiche, um uns zu orientieren. Um unser Umfeld zu verstehen und unseren Platz darin finden zu können. Gleichzeitig müssen wir uns abgrenzen, um uns im Vergleichs-Narrativ nicht zu verlieren. Das mit den Grenzen ist leider das Problem. Vergleiche verschwinden oft in einer Grenzenlosigkeit, die sich als unzufriedene Welle über uns legt, und plötzlich schwimmen wir in diesem randvollen… Weiterlesen »Self-love, Baby.

Mach dich frei, Babe.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit vor den Sommerferien. Sechs Wochen – eine Ewigkeit. Retrospektiv nicht mehr als ein aufgeregter Wimpernschlag. In den Sommerferien der Mittelstufe habe ich zum ersten Mal einen Hauch Freiheit gerochen; in der Oberstufe gedacht, sie schmeckt nach Wodka-Mische, Kippen und Jungs, diese Freiheit; sie im Studium zum ersten Mal gespürt, diese Freiheit und mir geschworen, sie nie wieder… Weiterlesen »Mach dich frei, Babe.

Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?

Ertrinken Zum Glück hat der Seitenspiegel einen Klappmechanismus, einen Schutzmechanismus für weniger gute Autofahrerinnen und Autofahrer, armer Seitenspiegel, Entschuldigung Mama. Mein Tankdeckel ist auf der Fahrerseite. Ich stoße an die Ecke der Tanksäule, als ich mich möglichst nah an die Zapfhähne stellen will. Alle die mich kennen wissen, dass Autofahren nicht meine Stärke ist. Banalität kann so kompliziert sein. Ich kann kaum atmen, während ich… Weiterlesen »Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?

Passport?

Das ist mir heute passiert „Passport control“. Eine Männerstimme reißt mich aus dem Schlaf. Aus meinem unruhigen Schlaf in Alarmbereitschaft, den ich in den letzten zwei Wochen in Istanbul gehofft hatte zu überwinden. Wir sind in Kapikule, dem türkisch-bulgarischen Grenzübergang. Es ist mitten in der Nacht, „you have to leave the train.“ Der Polizist steht in dem Abteil, in dem ich mich auf der kleinen… Weiterlesen »Passport?